Rally-Obedience

Lernen Hunde dort lesen? Es sieht fast so aus. Aber ganz so ist es doch nicht.


Paula und ich gehen dorthin, weil es uns beiden riesigen Spaß macht. Und ich habe natürlich, wie immer, den Hintergedanken, den Grundgehorsam spielerisch noch ein wenig zu fördern.

 

Unter www.spass-mit-hund.de gibt es eine so gute Kurzvorstellung dieser Sportart, dass ich sie einfach übernommen habe:

 

Rally Obedience trägt seinen Namen nicht von ungefähr: Es heißt so, weil es aufgebaut ist wie eine Rally: Das Mensch-Hund-Team bewegt sich dabei möglichst schnell mit dem Hund bei Fuß durch einen Parcours, innerhalb dessen verschiedene Stationen zu durchlaufen sind. Die Stationen bestehen aus Schildern, die dem Team sagen, was an dieser Stelle zu tun ist und in welche Richtung es nach Erfüllung der Aufgabe weiter geht.

  Die Stationen

Jedes Schild trägt ein Symbol für eine Übung aus dem Obedience- bzw. Unterordnungsbereich: Wendungen in jede Richtung und um 90°, 180°, 270° oder 360° zum Beispiel, ein Slalom um Pylonen, das Voraussenden über eine Hürde, Bleib-Übungen, Vorsitzen, Platz aus der Bewegung und so weiter. Insgesamt 46 verschiedene Übungsschilder stehen zur Verfügung.

  Der Parcours

Ein Parcours besteht aus im Schnitt 20 dieser Übungen. Er muss innerhalb von vier Minuten absolviert werden und wird in einem 15 m x 24 m-Areal aufgebaut. Ähnlich wie im Agility werden stets neue Parcours erdacht: Die Parcours variieren zum einen durch die Auswahl der benutzten Übungen und zum anderen durch deren Reihenfolge im Parcours.

 



Hilde und Paula: Rally-O-verliebt! Hilde und Paula: Rally-O-verliebt!

Und hier unsere ersten Erfahrungen:

 

Rally-Obedience macht Paula genauso viel Spaß wie Tricks zu lernen. Sie ist dabei fast noch eifriger als beim Agility

Es ist erstaunlich, wie schnell sie die Übungen bei den einzelnen Stationen "drauf hat" und mit welcher Begeisterung sie einfache Unterordnungs- übungen macht, als wenn es die tollsten Tricks wären. Ihr Blick dabei, wenn sie etwas richtig gemacht hat, ist nicht zu beschreiben.

Heute haben wir zum ersten Mal die "Box" gemacht. Dabei musste sie in ein Quadrat aus vier Pylonen vorlaufen und ins "Platz" gehen.  Ich hätte nie gedacht, dass sie es gleich nachdem ich es ihr gezeigt hatte, richtig machte. Auch beim zweiten und dritten Mal machte sie es so, als ob wir es nicht erst heute gelernt hätten.

Ich glaube, Paula merkt, dass es sich bei Rally-O um Spaß und Freude handelt und nicht um einfache Unterordnung.

Sie macht "Platz" und "Steh" aus der Bewegung als ob wir es schon ewig geübt hätten.  Kehrtwendung, Schleife, Spirale, Slalom, Fuß und Hand: alles ganz easy, und immer mit dem Blick: "War das nicht toll, so wie ich es gemacht habe? Machen wir noch mehr?"

Ich glaube, das kann niemand nachvollziehen, der es nicht selbst erlebt hat.

 

Hier sind die ersten Fotos von unseren Versuchen, die Stationen richtig zu bewerkstelligen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass Paula wirklich mitgedacht hat. An  einigen Stellen sah es fast so aus, als wolle sie mir helfen, die Anweisungen auf den Schildern zu verstehen.

Rally-Obedience macht so viel Spaß, dass sogar Werner dabei mitmacht.

Unsere Trainerin Tonie ist die Geduld in Person. Für jeden kleinsten Fortschritt hat sie ein großes Lob.

 

Und dass es  Paula richtig gut gefällt, das kann man wohl auf jedem Foto sehen.