Ein Brief von Paula an unsere Trainerin Renate

Badenweiler, den 6. Dezember 2011

 

Liebe Renate,


bevor Du uns verlässt, möchte ich Dir noch einen offenen Brief schreiben. Es soll nämlich jeder lesen, was ich Dir sagen will.

Ich bin richtig froh, dass Du es nach fast einem Jahr mühevoller Arbeit geschafft hast, meinem Frauchen Hilde beizubringen, dass sie mir einigermaßen vernünftige Kommandos gibt. Es war ja manchmal echt zum Verzweifeln. Ich wusste wirklich nicht, wohin ich laufen sollte. Wie oft habe ich versucht, ihr das klar zu machen! Dann bin ich an ihr hochgesprungen und habe gebellt. Anders kann ich mich ja nicht verständlich machen. Aber Du hast mich wenigstens verstanden.

Manchmal konnte ich es auch gar nicht mehr ertragen. Dann musste ich einfach ein paar Runden um den Platz düsen.

Ich kann Dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass Hilde mir jetzt ordentliche Kommandos gibt. Sie kriegt den Belgier und den Franzosen zwar noch durcheinander, aber die Geduld muss ich halt aufbringen. Wenigstens weiß sie endlich, wann sie „Hallo Hund!“ rufen muss, damit ich nicht erst zehn Meter in die falsche Richtung düse.


Liebe Renate, damit Du weißt, wie dankbar ich Dir bin, habe ich Hilde gebeten, Dir eine Urkunde von mir zu geben. Sie ist unter diesem Brief abgedruckt.


Ich hoffe, dass wir uns bald einmal wiedersehen!


Deine Paula


PS: Ich soll Dir ganz viele liebe Grüße von Hilde bestellen. Sie hat versprochen, sich alles zu merken, was sie bei Dir gelernt hat. Sie ist Dir übrigens auch sehr dankbar, weil Du ihr ein paar tolle Tipps für meine Erziehung gegeben hast. Warum, weiß ich allerdings nicht. Ich benehme mich doch ganz gut, oder etwa nicht?