Das Kind muss einen Namen haben

 ...und zwar einen Namen mit H, denn es handelte sich um den H-Wurf in der Gautzy-Zucht von Jean Beets. Paula, wie sie schon heißen sollte, als wir noch gar nicht wussten, dass es ein Großpudel wird, sollte einen Namen mit H bekommen. Na ja, im Stammbaum heißt sie jetzt Happy Dancing Honey. Aber für uns ist sie Paula.

 

Nun war es endlich soweit! Alle zehn Welpen sollten ihre Namen bekommen, und wir durften uns einen aussuchen! Woran würden wir Paula erkennen? Würde uns die Wahl nicht unendlich schwerfallen? Bei den Katzen war es einfach gewesen. Gini war die erste, die wir im Tierheim in ihrer Box sahen. Sie guckte uns gleich so lieb an. Und Bärchen, der frei herumlief, sprang mir sofort auf den Arm.

 

Aber hier erwarteten uns zehn gleich süße Hundewelpen! Nein fünf, denn es sollte ja ein Mädchen sein. (Das ist auch ein Tipp für Anfänger. Hündinnen sind einfacher im Umgang, so riet man uns.)

Erwartungsvoll fuhren wir also nach Borstel, in der Nähe von Bremen, zu Jean Beets. Wir waren begeistert von dem umgebauten Bauernhof im Grünen.

Die Welpen schliefen noch. (Das Welpenzimmer war in die große Wohnküche integriert.) Nach und nach wachten sie auf. Dann bekamen sie ihr Futter und durften anschließend in die Spieldiele, von der aus sie auch nach draußen konnten.

 

Damit wir es nicht so schwer hatten, waren es natürlich nur die Mädchen. Es war Mitte März und die Sonne schien. Bald waren alle draußen. Welche sollten wir nur nehmen? Sie waren alle so süß! – Wir suchten uns schließlich die kleine Neugierige aus, die überhaupt nicht ängstlich war und sich in der Frühlingssonne alles genau anschaute, die mit dem grauen Halsband: Unsere Paula, die alles erkunden muss und uns dafür manchmal über Gebühr lange warten lässt, wenn wir sie rufen. (Aber das wussten wir an dem Tag noch nicht.)

 

Wir fuhren glücklich wieder nach Hause und träumten von nun an nur noch von Paula.