Lernziele des Projekts "Hund im Kindergarten"

            1. Positive Einstellung gegenüber dem Lebewesen Hund

Die Kinder freuen sich, mit einem Hund in Kontakt zu kommen uns sind neugierig und offen gegenüber dem Tier. Sie akzeptieren es als Lebewesen.

 

2. Einfühlungsvermögen in das Lebewesen Hund

Die Kinder wissen, dass ein Hund ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen ist. Sie behandeln ihn so, wie sie selbst behandelt werden möchten. Dies beinhaltet, dass sie Grundbedürfnisse des Hundes, wie z. B. Ruhe beim Fressen und Schlafen, ausreichend Auslauf und Kontakte zu Artgenossen, kennen. Sie agieren gegenüber einem Lebewesen respektvoll. Sie wissen, dass das Wohlbefinden des Hundes hohen Stellenwert hat.

 

 3.Wissen der Grundsätze in der Kommunikation Hund und Mensch

Die Kinder sind mit den grundsätzlichen Signalen eines Hundes vertraut und gehen selbstsicher mit dem Tier um, da sie es bedingt einschätzen können. Sie unterscheiden, ob ein Hund freundlich gestimmt oder z. B. gerade ängstlich ist. Trotzdem haben sie den nötigen Respekt vor dem Lebewesen Hund, dessen Reaktionen für Menschen nicht hundertprozentig vorhersehbar sind.

Als Begleiterscheinung lernen die Kinder, dass es neben Sprache zusätzliche Kommunikationsmittel gibt. Dieses Wissen übertragen sie auf ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu ihren Freunden und anderen Kindern in der Einrichtung.

 

 4. Adäquater Umgang mit unbekannten Hunden

Die Kinder wissen, dass sie sich gegenüber einem ihnen unbekannten Hund besonders umsichtig verhalten müssen. Sie kennen die Grundregel: „Frage erst den Besitzer, ob Du seinen Hund streicheln darfst.“ Sie wissen, dass es möglicherweise gefährlich ist, einem Hund in die Augen zu starren oder vor ihm davon zu laufen.

Die Kinder setzen ihre Körperhaltung und Stimme entsprechend ein, um einem möglichen Übergriff zu entgehen.

 

 5. Zutrauen mit einem Hund zu arbeiten

Die Kinder wissen, wie sie sich gegenüber einem Hund verständlich ausdrücken. Dazu können sie grundsätzliche Aufforderungen, wie z. B. Sitz und Platz in geeigneter Intonation und Körperhaltung gegenüber einem Hund erfolgreich anwenden.

 

 6. Positive Veränderung des eigenen Selbstbewusstseins

Durch den Umgang mit dem Hund stärken die Kinder ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen und werden selbstbewusster. Sie erleben Reaktionen auf ihr eigenen Verhalten durch das Tier und werden dadurch bestärkt.

 

Diese Lernziele sind dem Buch Hunde im Kindergarten von Marion Koneczny entnommen. Sie gibt in diesem Buch eine praktische Anleitung zu einem Hundebesuchsprojekt, die mir als Vorbild gedient hat.

Es ist klar, dass diese Ziele nicht alle mit einem Besuch erreicht werden können. Aber vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr ein ausführliches Projekt.