Welche Voraussetzungen muss ein Besuchshund erfüllen?

Diese sehr gute Information habe ich der folgenden website entnommen.

 

Ungeschicktes und “herzhaftes” Anfassen und Drücken am ganzen Körper, sowie Rollstühle und Gehhilfen, laute Geräusche und schrille Stimmen, auffallende Kleidung oder ungewöhnliche Bewegungen, glatte Böden und enge Fahrstühle, automatisch öffnende Türen oder fremde Gerüche, all das sollte einen Besuchshund nicht aus der Ruhe bringen. Er sollte unaufdringlich und vorsichtig Leckerbissen entgegen nehmen und sich auch einmal von fremden Personen an der Leine führen lassen.

 

Die sorgfältige Sozialisierung und Erziehung zum Grundgehorsam sowie die enge, vertrauensvolle Bindung des Hundes an seine feste Bezugsperson, sind wichtige Voraussetzungen für den Einsatz im Besuchsdienst. Auch ein gepflegtes, ansprechendes Äußeres (dabei spielt die Rasse keine Rolle) und eine gute gesundheitliche Verfassung des Hundes (regelmäßiger Tierarzt-Check, Impfungen, Entwurmung) sowie eine Hundehaftpflichtversicherung sollten selbstverständlich sein.

 

Die wichtigsten Eignungskriterien für einen Besuchshund sind aber seine Charaktereigenschaften und seine Verhaltensweisen. So sollte ein Besuchshund wesensfest, sanft, menschenfreundlich, geduldig, friedfertig, sicher und frei von jeglicher Aggression sein. Er darf weder nervös noch schreckhaft, ängstlich, wehleidig oder ein Kläffer sein. Er sollte eine hohe Reizschwelle und eine freundliche Ausstrahlung haben und Belastungen gut ertragen können.

 

Nur ein entspannter, ausgeglichener und in Harmonie mit seinem Hundeführer lebender und arbeitender Hund ist in der Lage, die in erster Linie gefühlsmäßig und auf der Ebene von Stimmungsübertragung zustande kommende positive Interaktion von Mensch und Tier zu bewirken. Ist der Hund auch noch regelrecht süchtig nach Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten und Leckerchen, hat er schnell viel Spaß an seiner Aufgabe. Da das Wohl des Hundes einen wichtigen Faktor im sensiblen Wechselspiel zwischen Mensch und Tier darstellt, gilt es darauf zu achten, dass der Hund seine “Fans” freudig und freiwillig besucht, da er weder gefährdet noch überlastet wird.